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Lernplattform Schule: Warum Lernplattformen für Schulen immer wichtiger werden

Spätestens seit Beginn der Corona-Krise ist eines klar: Die digitale Lernplattform ist die Lernmethode der Zukunft. Hinter dem Begriff Lernmanagementsystem, oder im Allgemeinen Lernplattform, verbirgt sich ein Portal, das Schülern Zugriff auf Lerninhalte bietet. Diese Inhalte lassen sich einerseits im Distanzunterricht nutzen, können aber auch zusätzlich den Präsenzunterricht bereichern. Es ist also eine Möglichkeit, den Kindern und Jugendlichen den Zugang zu moderner Technologie zu erleichtern.

Spätestens seit Beginn der Corona-Krise ist eines klar: Die digitale Lernplattform ist die Lernmethode der Zukunft. Hinter dem Begriff Lernmanagementsystem, oder im Allgemeinen Lernplattform, verbirgt sich ein Portal, das Schülern Zugriff auf Lerninhalte bietet. Diese Inhalte lassen sich einerseits im Distanzunterricht nutzen, können aber auch zusätzlich den Präsenzunterricht bereichern. Es ist also eine Möglichkeit, den Kindern und Jugendlichen den Zugang zu moderner Technologie zu erleichtern.

 

Was ist eigentlich eine Lernplattform?

Lernplattform Schule

Die Lernplattform ist eine Softwarelösung, die den ortsunabhängigen Unterrichtsbetrieb ermöglicht. Neben der Gestaltung des Unterrichts bietet sie die notwendigen organisatorischen Funktionalitäten. Auf diese Weise lassen sich Verwaltungsaufgaben leichter durchlaufen - beispielsweise das Sammeln von Nutzerdaten, die Erstellung eines digitalen Klassenbuchs oder das Ausstellen von Zeugnissen.

Zusätzlich erlaubt eine gut durchdachte Lernplattform Videokonferenzen, die sowohl die Schüler-Lehrer-Beziehung festigen als auch den Austausch im Kollegium ermöglichen. Für den Unterricht finden sich in diesem Management online bereitgestellte Lerninhalte. Diese wiederum können die Schüler im Idealfall direkt online bearbeiten. Dieses Vorgehen ermöglicht es den Lehrern, die Fortschritte direkt zu prüfen und Hausaufgaben zu kontrollieren. Ebenfalls sinnvoll, insbesondere für die Erweiterung im Präsenzunterricht, ist die Möglichkeit, kollaborativ zu arbeiten.

Das bedeutet: Die Lernplattform ist in erster Linie eine Schnittstelle zwischen Lernenden und Lehrenden. Allerdings bietet sie ebenfalls die Möglichkeit zur Kommunikation und Kollaboration mit anderen Schulen und Schulbuchverlagen.

 

Digitale Lernplattformen: Ein einfaches Krisenbewältigungsprogramm?

Lernplattform Schule

Die Digitalisierung in der Schule ist seit Jahren ein Thema. Tatsächlich hat sich bereits im zweiten Lockdown gezeigt, dass Deutschland in puncto Digitalunterricht einiges nachholen muss. Denn: Während andere Länder seit Jahren auf die online Lernplattform vertrauen, war es hierzulande nicht zwingend notwendig.

Die von Corona ausgelöste Notwendigkeit machte die Lernplattform in der Schule zu einem wichtigen Kommunikationssystem. Das hat sich bis heute gehalten: Die Lernplattform ist eine Möglichkeit für Lehrkräfte, Eltern und Schüler, die wichtigsten Daten einzusehen. Wird sie auch in Zukunft genutzt, ist die Lernplattform ein wertvolles Element, das den Unterricht bereichert.

 

Lernplattformen: Die richtige Umgebung für mündliche Prüfungsformate

Die klassische Prüfungssituation im Unterricht lässt sich mit einer Lernplattform nicht wie gewünscht abbilden. Der Grund dafür liegt in der Methode selbst begründet: Durch die Möglichkeit, online zu sein oder Bücher neben dem PC liegen zu haben, ist keine traditionelle Überprüfung möglich. Stattdessen bietet eine solche Plattform die Alternative, mündliche Prüfungsformate online zu realisieren. Ähnlich dem Fernunterricht lassen sich Prüfungen, Projektarbeiten oder Examen problemlos mit diesen neuen Formaten umsetzen.

Ist es einem Schüler nicht möglich, vor Ort eine Prüfung abzulegen, wäre ein Abschluss demnach trotzdem realisierbar. Dasselbe gilt für Bereiche außerhalb des klassischen Schulsystems: Für Fernstudiengänge, Abendkurse und Ähnliches bringt ein solches Vorgehen eine spürbare Entlastung mit sich.

Interessant an diesem Ansatz ist, dass sich selbst externe Personen einbeziehen lassen. Dadurch steigt die Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen und die Sprachfertigkeiten zu fördern. Beispielsweise im Sprachenunterricht führt dieser Faktor zu einer deutlich gesteigerten Ausdrucksfähigkeit. Mit Partnerschulen oder Partneruniversitäten lassen sich solche Anläufe durchaus realisieren.

 

Welche Vorteile bietet die Lernplattform?

Lernplattformen bieten eine vielseitige Bewertungs-, Informations- und Kommunikationsfunktion. Da sie personalisiert sind und lediglich mit einem Passwort einsehbar sind, bleiben die Inhalte den jeweiligen Schülern vorbehalten. Gleichzeitig können sie den Lernenden einen Zugang zu Lerngegenständen bieten, die im typischen Präsenzunterricht nicht möglich sind.

Solche Plattformen im Unterricht einzusetzen, macht die Unterrichtsprozesse transparenter und fördert das selbstgesteuerte Lernen. Schüler, die krankheitsbedingt nicht am Schulunterricht teilnehmen konnten, haben trotzdem die Möglichkeit, die Informationen aus erster Hand zu erhalten. Das bedeutet auch, dass zuverlässiges Unterrichtsmaterial für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts bereitsteht.

Was oftmals in Vergessenheit gerät: Die hier erlernte Lernkultur begleitet die Schüler im besten Fall ein Leben lang durch ihre Bildung. Bereits an der Fachhochschule, der Universität oder zahlreichen Abendkursen ist das eigenständige Erarbeiten von Inhalten zwingend notwendig. Wer diese Arbeitsweise als Kind nicht verinnerlichen konnte, hat meist mit den neuen Anforderungen zu kämpfen. Da Lernplattformen jedoch eben diese Lernkultur fördern, schaffen es die Schüler höherer Klassen schneller, sich in Eigenregie weiterzuhelfen. Durch diesen Prozess distanzieren sich Lehrkräfte von der Rolle als Wissensvermittler und nehmen stattdessen einen festen Platz als Lernbegleiter ein.

Übrigens: Eine Lernplattform macht nicht nur den Unterricht transparenter, sondern auch die Leistungen der Schüler. Für Lehrer wird ersichtlich, ob Schüler die eingestellten Aufgaben bearbeiten und in welchem Tempo das geschieht. Zudem ist es ebenfalls möglich, die Leistungen zu bewerten. Da diese Leistungsnachweise digital archiviert werden, ist ein Zugriff darauf jederzeit möglich.

 

Lernplattformen und Präsenzunterricht - eine exzellente Kombination

Der Einsatz verschiedener Lehrmethoden wird auch als hybrides Lernen oder als blended Learning bezeichnet. Dabei handelt es sich um die Kombination aus unterschiedlichen Methoden. Ein gängiger Ansatz ist, dass Lehrkräfte virtuelle Kursräume auf der Lernplattform eröffnen. Dort können sie Arbeitsblätter, Projektbeschreibungen oder gar unterrichtsbegleitende Testaufgaben einstellen.

Dieser Ansatz spart für beide Seiten Zeit und Aufwand und Ressourcen. Anstatt mühsam Kopien anzufertigen, lassen sich die Materialien unkompliziert einscannen und hochladen. Alternativ ist es möglich, die Unterrichtsmaterialien direkt am PC zu erstellen und diese anschließend in die Plattform zu integrieren. Das schont die Ressourcen und ist bereits mittelfristig betrachtet die kostengünstigere Lösung.

Sind zusätzliche Videokonferenztools integriert, lässt sich die Schnittstelle für einen digitalen Klassenraum nutzen. Es ist also nicht notwendig, alleine zu lernen, sondern der Unterricht kann wie gewohnt stattfinden.

Wichtig ist: Damit die Qualität des Unterrichts bestehen bleibt, müssen die Lerninhalte auf diese neue Lernmethode angepasst sein. Es hat sich gezeigt, dass Schüler die modernen, interaktiven Inhalte besonders gut aufnehmen.

 

Der richtige Umgang mit Lernplattformen

Jede Lernplattform hat ihre Besonderheiten. Deshalb ist es notwendig, dass sich die Lehrkräfte zunächst damit vertraut machen. Anschließend ist es möglich, zusätzliche Tools zu wählen, die potenzielle Lücken beseitigen.

Damit das Lernen für die Schüler weiterhin einfach bleibt, sollten Lehrkräfte die potenziellen Probleme im Blick behalten. Vor allem die Videokonferenzen erfordern eine andere Form von Mut als der frontale Präsenzunterricht: Introvertierte Kinder oder Jugendliche könnten sich in diesem Rahmen besonders unwohl fühlen. Deshalb ist es sinnvoll, bestimmte Verhaltensweisen oder Regeln von vorneherein festzulesen. Dieses Regelwerk bietet einen gewissen Halt und fördert die gegenseitige Unterstützung. Solche Problematiken sind zwar aus dem Unterrichtsalltag bekannt, sind in diesem Fall jedoch anders zu lösen.

Insbesondere zu Beginn dieser neuen Lernmethode kann es verstärkt zu Herausforderungen für beide Seiten kommen. Es ist in jedem Fall sinnvoll, eine ausführliche Einführung in die Lernplattform anzubieten. So ist sichergestellt, dass die Schüler die notwendigen Materialien finden und miteinander in Kontakt treten können, sollte es Unstimmigkeiten geben.