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Einsatz von Augmented Reality im Schulunterricht

Augmented Reality (AR) macht sich bereit für die Schule, um die Lehr- und Lernmittel-Palette zu ergänzen. Doch wie kann AR in der Schule eingesetzt werden? Welche Vorteile hat AR für die Schule und was ist zu beachten?

Was versteht man unter Augmented Reality?

Augmented Reality wird häufig als Sammelbegriff in Verbindung mit Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR) verwendet. Die Technologie unterscheidet sich jedoch Grundlegend. Dies fängt bereits bei der benötigten Hardware an. Denn anders als bei VR oder MR hat man zur erweiterten Realität schon mittels eines Smartphones oder Tablets zugang und benötigt keine besonderen VR-Brillen. Dass AR bereits für viele Menschen zugänglich ist, macht es auch für Schulen und den Bildungssektor allgemein interessant. 

AR bedeutet so viel wie erweiterte oder auch überlagerte Realität. Die Realität wird hier durch den Einsatz von Smartphones, Tablets oder spezieller AR-Datenbrillen um virtuelle Elemente erweitert. Bilder, Videos, Texte oder 3D-Objekte werden auf dem Display über das bild der Wirklichkeit gelegt. Auch Audio-Dateien können das Bild ergänzen und erklären. Im Gegensatz zur virtuellen Realität (VR) wird hier die Wirklichkeit als Anker verwendet. 

Welche Vorteile hat Augmented Reality?

Anders als bei VR befindest du dich bei AR nicht in einer geschlossenen, virtuellen Welt, sondern agierst mit den Echtzeit-Daten unserer Wirklichkeit. Diese Daten ermöglichen es schneller auf Veränderungen zu reagieren und sind somit schnell konfigurierbar. AR zeichnet sich dabei durch starke Interaktivität in Beziehung zum Nutzer aus und kann individuell angepasst werden. In den meisten Fällen benötigt AR nur ein Mindestmaß an Hardware, ein Smartphone oder Tablet sind üblicherweise ausreichend. Das ist besonders für Schulen interessant, da Tablets an vielen Stellen im Unterricht gebraucht werden können und nicht, wie bspw. VR-Headsets nur sehr punktuell genutzt werden können. Für Schüler*Innen und Lehrer*Innen stellen Smartphones und Tablets zudem keine große Hürde mehr da und sind somit einsteigerfreundlich. Die Technik kann außerdem überall mit hingenommen und ortsunabhängig eingesetzt werden. 

Welche Potenziale hat AR für die Schule?

AR ist ein weiteres Werkzeug, das du im Schulunterricht einsetzen kannst. Dabei bringt AR großes Potenzial für die Schule mit, das du nicht unterschätzen solltest. Nehmen wir mal die MINT-Fächer als Beispiel. Für viele Schüler*Innen sind die Lerninhalte hier schwer greif- und vorstellbar. AR eignet sich natürlich super für Darstellungen in 3D z.B. von Zellen oder dem menschlichen Körper, die mit Texten und Erklärungen versehen werden, die auseinandergenommen und in unterschiedlichen Schichten betrachtet werden können. Das ist aber noch nicht alles: Es können zu den dreidimensionalen Objekten auch Videos und Audio-Dateien kombiniert werden. Anstatt also eine schematische Darstellung einer Zelle in einem Buch zu betrachten, wird die Darstellung mit AR für Schüler*Innen sehr konkret und greifbar. Sie reisen auf dem Tablet durch die Zelle und betrachten die einzelnen Organellen von allen Seiten, können Erklärungen lesen oder hören und zusätzliche Videos anschauen. AR hat außerdem den besonderen Vorteil, dass Unsichtbares sichtbar für Schüler*Innen wird und somit besser verstanden wird. Sei es Feinstaub in der Atmosphäre, Prozesse im menschlichen Körper oder die Veränderung des Amazonas Regenwaldes in den letzten Jahrzehnten. 

Welche weiteren Potenziale hat AR?

  • Mit AR kannst du deine Schüler*Innen begeistern und einen spannenden Einstieg in den Unterricht gestalten. 
  • Mit AR können besondere Highlights im Unterricht gesetzt werden, AR schafft Wow-Effekte für Schüler*Innen. Verstärkt wird dieses Erlebnis dadurch, dass auch abstrakte Lerninhalte besser greifbar sind. 
  • Gamification-Elemente sorgen für zusätzlichen Ansporn bei den Schüler*Innen.
  • Die Schüler*Innen werden motiviert sich mit Lerninhalten auseinanderzusetzen, denn AR macht Spaß! 
  • Die Schüler*Innen können während des Einsatzes von AR aufstehen und sich bewegen und nehmen das Gelernte so besser auf. 
  • Schüler*Innen können alleine oder in Gruppen auf Entdeckungsreise in AR gehen und dabei das Tempo selber bestimmen. AR eignet sich gut um Aufgaben selbstständig zu lösen und selbst erarbeitetes Wissen bleibt besser hängen.
  • Neben den schon genannten Zellen, lassen sich auch beispielsweise geometrische Formen, vergangene Bauwerke oder Planeten darstellen.

Wenn du Fragen zum Einsatz von AR im Unterricht hast, dann melde dich gerne bei unseren AR-Bildungsexpert:innen für ein unverbindliches Gespräch. Sie beraten dich gerne!